Nr. 2 Annette Pehnt, Mobbing, Piper, 2007
Mobbing
Ein Paar, ein Kleinkind und eine Vierjährige.
Der Mann ist fristlos entlassen worden. Von diesem Zeitpunkt weg die folgenden Wochen entlang und dazwischen in Rückblenden erzählt die Frau vom Kampf.
Denn sie empfindet es tatsächlich als solchen.
In intensiven kleinen Beobachtungen und Dialogen dringt man in die Konstruktion dieser Familie ein.
Der Mann der sich als Opfer fühlt, von den Kollegen in Stich gelassen, mehr noch, gemobbt, sie, die sich durch diese allgegenwärtige Krise zerrieben fühlt. Zerrieben zwischen dem Muttersein, der Freude an den Fortschritten ihrer Kinder und an den Zweifeln, die aufkommen, wenn er ihr vom Job erzählt.
Schließlich zweifelt sie auch an ihm, an seinen Aussagen, ob das auch mit der tatsächlichen Realität übereinstimmt, wirklich so abläuft. Oder ob er nicht eine Paranoia entwickelt.
Es ist eine Situation die viele betrifft: Er wird arbeitslos, sie versucht mit der neuen Situation umzugehen. Als er wieder eingestellt wird, scheint für kurze Zeit die Sorge vorbei.
Doch es täuscht.
Er wird auf ein Abstellgleis- in der Realität in einen Container- gestellt und plant schon neue Kampfstrategien.
Das aussichtslose Ringen um Wiederherstellung seines Selbstwertgefühls lässt zwischen den beiden einen tiefen Graben aufbrechen .
Das Besondere an dem Text ist diese Nähe, die die Autorin herzustellen vermag. Nur mit kleinen, genauen Beobachtungen von Gesten, Worten, Unausgesprochenem,..
erzeugt sie eine Stimmung , in der man auch als Leser die Verzweiflung spüren kann.
Ein Paar, ein Kleinkind und eine Vierjährige.
Der Mann ist fristlos entlassen worden. Von diesem Zeitpunkt weg die folgenden Wochen entlang und dazwischen in Rückblenden erzählt die Frau vom Kampf.
Denn sie empfindet es tatsächlich als solchen.
In intensiven kleinen Beobachtungen und Dialogen dringt man in die Konstruktion dieser Familie ein.
Der Mann der sich als Opfer fühlt, von den Kollegen in Stich gelassen, mehr noch, gemobbt, sie, die sich durch diese allgegenwärtige Krise zerrieben fühlt. Zerrieben zwischen dem Muttersein, der Freude an den Fortschritten ihrer Kinder und an den Zweifeln, die aufkommen, wenn er ihr vom Job erzählt.
Schließlich zweifelt sie auch an ihm, an seinen Aussagen, ob das auch mit der tatsächlichen Realität übereinstimmt, wirklich so abläuft. Oder ob er nicht eine Paranoia entwickelt.
Es ist eine Situation die viele betrifft: Er wird arbeitslos, sie versucht mit der neuen Situation umzugehen. Als er wieder eingestellt wird, scheint für kurze Zeit die Sorge vorbei.
Doch es täuscht.
Er wird auf ein Abstellgleis- in der Realität in einen Container- gestellt und plant schon neue Kampfstrategien.
Das aussichtslose Ringen um Wiederherstellung seines Selbstwertgefühls lässt zwischen den beiden einen tiefen Graben aufbrechen .
Das Besondere an dem Text ist diese Nähe, die die Autorin herzustellen vermag. Nur mit kleinen, genauen Beobachtungen von Gesten, Worten, Unausgesprochenem,..
erzeugt sie eine Stimmung , in der man auch als Leser die Verzweiflung spüren kann.
BUCH BLOG - 11. Jan, 20:51