Nr. 11 Annie Proulx, Herzenslieder, btb, 2008
Ich habe schon drei Bücher von Annie Proulx gelesen: Die Schiffsmeldungen, Postkarten und Mitten in Amerika.
Das zuletzt erschienene Buch ist eine Sammlung von Erzählungen mit dem Titel Herzenslieder und stammt aus 1988, der Zeit vor ihren Erfolgen .
Sie nimmt den Leser mit aufs Land in Vermont, in eine Gegend in der die Bevölkerung an einem Leben hängt, das nicht nur glücklich macht, aus dem es aber für die Ansässigen meist kein Entkommen gibt.
Sie schildert das Zusammentreffen der Menschen mit Besuchern aus den Städten, die sich mit ihrem Hintergrund und neuen Technologien den Bewahrern von Traditionen annähern, sie ausnützen oder auch beneiden.
In jedem Fall aber steht man auf der Seite der Menschen, deren Leben man als etwas beinahe Exotisches erlebt, dessen Härte, vor allem die der langen Winter, man sich aber nicht leicht vorstellen kann.
Familienbande, traumatisches Ereignisse und auch alte Wunden lenken die einzelnen Protagonisten.
So erlebt man eine gewisse Ungeduld, wenn man in „Der wolkenlose Tag“ mitverfolgt, wie der Städter Earl sich an den Einheimischen Santee heranmacht, um das Schießen von Vögeln zu lernen.
Mehr und mehr erscheint einem das Spiel der beiden ungleichen Männer wie ein Gleichnis. Am Ende erhält der selbstverliebte, überhebliche und von Arroganz verblendete Earl aber doch die Rechnung für sein Verhalten.
Mich beeindruckt vor allem wie schon in ihren Romanen Proulxs Geschick, eine Atmosphäre auszubreien und mit poetischen Bildern diese karge Welt erfahrbar zu machen.
Das zuletzt erschienene Buch ist eine Sammlung von Erzählungen mit dem Titel Herzenslieder und stammt aus 1988, der Zeit vor ihren Erfolgen .
Sie nimmt den Leser mit aufs Land in Vermont, in eine Gegend in der die Bevölkerung an einem Leben hängt, das nicht nur glücklich macht, aus dem es aber für die Ansässigen meist kein Entkommen gibt.
Sie schildert das Zusammentreffen der Menschen mit Besuchern aus den Städten, die sich mit ihrem Hintergrund und neuen Technologien den Bewahrern von Traditionen annähern, sie ausnützen oder auch beneiden.
In jedem Fall aber steht man auf der Seite der Menschen, deren Leben man als etwas beinahe Exotisches erlebt, dessen Härte, vor allem die der langen Winter, man sich aber nicht leicht vorstellen kann.
Familienbande, traumatisches Ereignisse und auch alte Wunden lenken die einzelnen Protagonisten.
So erlebt man eine gewisse Ungeduld, wenn man in „Der wolkenlose Tag“ mitverfolgt, wie der Städter Earl sich an den Einheimischen Santee heranmacht, um das Schießen von Vögeln zu lernen.
Mehr und mehr erscheint einem das Spiel der beiden ungleichen Männer wie ein Gleichnis. Am Ende erhält der selbstverliebte, überhebliche und von Arroganz verblendete Earl aber doch die Rechnung für sein Verhalten.
Mich beeindruckt vor allem wie schon in ihren Romanen Proulxs Geschick, eine Atmosphäre auszubreien und mit poetischen Bildern diese karge Welt erfahrbar zu machen.
BUCH BLOG - 16. Apr, 22:37