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Mittwoch, 14. Mai 2008

Nr. 14 Siri Hustvedt, Was ich liebte, Rowohlt, 2003

"Was ich liebte" habe ich schon 2003 gelesen und jetzt, da ein neuer Roman von ihr erschienen ist und ich nur Bruchstücke erinnern konnte, nochmals.

Hauptperson und Erzähler ist der Kunsthistoriker Leo Herzberg, der mit seiner Frau Erica in Manhatten lebt. Durch den Kauf eines seiner Bilder, lernt er den Künstler Bill Wechsler näher kennen.

Als Bill und seine Frau Lucille in das gleiche Haus ziehen, befreunden sich die Paare noch näher miteinander.

Fast zur selben Zeit erwarten die beiden Frauen ein Kind. Bills Ehe scheitert aber, der kleine Mark pendelt zwischen den Wohnorten von Vater und Mutter.

Dann verunglückt Leos Sohn in einem Feriencamp tödlich.

Während die Beziehung zwischen Leo und Erica durch das Ereignis in eine Krise gerät, verändert sich Matts Verhalten.

Leo, der sich nach dem Tod des eigenen Sohnes mehr um Matt kümmert, ihn aufnimmt und unterstützt, beobachtet mit Entsetzen, wie aus seinem Schützling ein unberechenbarer befremdlicher Mensch wird, der ihn bestiehlt, belügt und sich in Gesellschaft eines Mannes begibt, der im Verdacht steht, Morde zu begehen und sie als sein "künstlerisches" Konzept anzusehen.

Als auch Bill stirbt und sich seine zweite Frau Violet mehr und mehr von Mark bedroht fühlt, kommt es nochmals zu einem Versuch Leos, Mark aus dem Einfluß dieses Mannes zu ziehen.


Mich hat die Geschichte so berührt, weil sie mit großer Kunstfertigkeit so viele grundsätzliche Themen anrührt:

Da ist die künstlerische Arbeit von Bill Wechsler. Hustvedt widmet der Beschreibung seiner Werke und dem Kunstgeschehen Manhattens großen Platz. Ich habe die Vorstellung der Kästen und Bilder sehr genossen, als hätte ich sie tatsächlich gesehen.

Die Beschreibung und Veränderung seiner Werke durchziehen den gesamten Roman wie ein roter Faden.

Daneben immer die Frage: Wie können wir zusammenleben?

Was können wir tun um unsere Kinder zu schützen?

Beide Eltern verlieren die ihren trotz tiefer Liebe, Fürsorge und bestem Wissen.

Oft denkt man, nun könne es nicht schlimmer kommen, und dennoch trifft ein weiterer Schicksalsschlag ein.

Obwohl die Geschichte keinerlei Trost oder ein in einer Weise tröstliches Ende bietet, ist sie trotzdem auch voll Lebensweisheit und Stärke.

Sie verstört und entsetzt, aber lässt einem auch eine tiefe Liebe zum Leben und den Menschen spüren.

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Zuletzt aktualisiert: 2. Feb, 12:45

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